Die Geschichte von Râma - Strom göttlicher Liebe (Râma Kathâ Rasa Vâhinî)

Sathya Sai Baba

Sai Baba erzählt die Geschichte seiner Inkarnation als Râma. Die Verinnerlichung und Umsetzung der Werte, die in dieser Geschichte zum Tragen kommen, ist das Heilmittel gegen die Krankheiten unseres materialistischen Zeitalters.

Band 1

 

2. überarbeitete Auflage 2010, 472 Seiten, kartoniert, Bestell-Nr. 1021

ISBN 978-3-932957-62-8

 

Gedanken zum Ramayana erzählt von Sathya Sai Baba (Essay von Klaus Kämper)

„Es wird für mehrere Yugas zu den klassischen Erzählungen gehören“

 

Auch das ist ein Wunder: dass Sai Baba „Die Geschichte von Rama“ eigenhändig aufgeschrieben hat, so umfangreich, so umfassend und spannend erzählt - und das ganz nebenbei, ohne sich monatelang in die Einsamkeit zurückzuziehen und ohne jahrelang zu recherchieren. Hätte er nichts anderes getan als dieses Buch zu schreiben, so müsste allein deswegen sein Name für viele Jahrhunderte unvergessen bleiben. So wie Dante allein für „Die Göttliche Komödie“ und John Milton allein für „Das verlorene Paradies“ noch nach Jahrhunderten weltberühmt sind - und Homer für die „Odyssee“ und die „Ilias“ noch nach Jahrtausenden. Wenn es eines Tages – möglicherweise – spirituelle Schulen und Universitäten in aller Welt gibt, könnte dieses Ramayana zur wichtigsten Lektüre für alle

Schüler und Studenten gehören. Tatsächlich wird nach Babas eigenen Worten „Swamis Darstellung des Ramayana für mehrere Yugas zu den klassischen Erzählungen gehören“ (aus: John Hislop „Gespräche mit Sathya Sai Baba). Es enthält eine solche Fülle von Geschichten und Ereignissen voll tiefer Bedeutung, dass es auch in unserem heutigen alltäglichen Leben kaum eine Lebenssituation gibt, die man nicht irgendwo in dieser großen Erzählung wieder finden kann. Eine Quelle der Orientierung und der Inspiration für alle Menschen und für alle Lebensbereiche: Geburt und Tod, Streben und Entsagen, Hoffnung und Verzicht, Scheitern und Erfüllung - es ist nicht nur die Geschichte jedes einzelnen Menschen, sondern auch die der ganzen Menschheit. Valmiki „komponierte“ das ursprüngliche Ramayana in Sanskrit. Unter den zahllosen späteren Versionen des Ramayana in vielen Sprachen und verschiedenen Überlieferungen ist die Hindi-Version des Tulsidas eine der bekanntesten. Vielleicht ist es wichtig, gleich von vornherein darauf hinzuweisen, dass man diese Erzählung wie alle Heiligen Schriften nicht nur wörtlich, dem Buchstaben nach verstehen sollte. Bekanntlich gibt es immer mehrere, wie Rabbiner und später auch christliche Theologen ausgeführt haben, meistens vier Ebenen des Textverständnisses. Beim Koran spricht man sogar von „sieben Schleiern“. Und auch mit Sai Babas Worten ist es nicht anders. Da gibt es zuerst ein wörtliches „buchstäbliches“  Verständnis, dann 2. eine allegorische, sinnbildliche Ebene, 3. eine pädagogische, erziehende und schließlich 4. eine mystische beziehungsweise anagogische („hinaufführende“) Ebene. Bei dieser höchsten Ebene der Textdeutung geht es um den tieferen, oft verborgenen eigentlichen Sinn einer Erzählung. So kann zum Beispiel eine einfache Fabel, eine Geschichte oder eine Gleichnis manchmal den Sinn der ganzen menschlichen Existenz offenbaren.

 

„Rama ist der göttliche Funke in jedem Wesen.Rama bedeutet‚ das, was Glückseligkeit vermittelt‘. Und was könnte größeres inneres Glück bringen als die göttliche Wirklichkeit in uns? Rama ist dieses innere Glücksbewusstsein. Man kann das Ramayana nur verstehen, wenn man sich dessen bewusst ist.“

Sai Baba, 25. April 1962

 

Wörtlich verstanden handelt es sich beim Ramayana um eine spannende abenteuerreiche Erzählung, in der Rama, Sita, Lakshmana, und Hanuman gegen die Dämonen kämpfen und schließlich den „bösen“ Ravana in einem großen Krieg besiegen. Allegorisch gesehen steht aber Rama für das höchste Selbst, den Atman, unser wahres „Ich“, während Ravana das Ego verkörpert, ein „zehnköpfiges Ungeheuer“ (Wenn nur ein Haupt abgeschlagen wird, erhebt sich sogleich ein anderes!). Sita ist das „Gottesbewusstsein“ (brahmajnana) , das von Ravana, dem Ego, entführt wird und zurück erobert werden muss. Sita verkörpert aber auch Prakriti, die Natur, die sich mit Rama, dem Purusha oder Paramatman verbunden hat. „Sie ist“, so sagt Baba, „Mayashakti, die Energie, welche durch ihre Schwingungen Materie bildet und ihr Formen verleiht, Formen, die durch ihre Vielfalt täuschen und durch ihren Zauber die Menschen gefangen halten. Sita sagte, dass das Ramayana nichts anderes sei als ein Spiel, das sie selbst entworfen habe …“ (aus der Ansprache am 25. April 1962) Lakshmana steht für den Intellekt, Hanuman für den Mut und so weiter. Jede Figur verkörpert etwas, das wir auch in uns selbst wiederfinden können. „Dasharatha versinnbildlicht den Körper mit den zehn (dasha) Sinnesorganen (fünf wahrnehmende und fünf handelnde). Die drei Grundeigenschaften des Menschen, Sattva, Rajas und Tamas, sind die drei Königinnen. Die vier Lebensziele, Rechtschaffenheit (dharma), Wohlstand (artha), Begierde (kama) und Erlösung (moksha), sind die vier Söhne. Die ‚Brücke‘ (nach Lanka) wird über den Ozean der Verblendung gebaut…“ - So gibt es für jede Person, für jedes Ereignis auch einen Schlüssel zum tieferen Verständnis.

 

Auf der pädagogischen Ebene ist das Ramayana in jeder Beziehung eine Anleitung, gut zu sein, gut zu handeln, dem Dharma zu folgen, das Richtige zu tun, sich Gott und der Gerechtigkeit zuzuwenden und so weiter – ein Ideal und ein Wegweiser für die ganze Menschheit. „Keine andere Erzählung in der ganzen menschlichen Geschichte hat einen so tiefgreifenden Einfluss auf das Bewusstsein des Menschen gehabt“ schreibt Kasturi im Vorwort zu seiner Übersetzung. Und tatsächlich war das Ramayana schon vor langer Zeit nicht nur in ganz Indien verbreitet, sondern auch in Thailand, Indonesien, Kambodscha und vielen anderen Ländern. Und heute kennt man es in der ganzen Welt.

 

Einige Ereignisse in dieser Geschichte sind, wenn man sie nur auf der wörtlichen Ebene betrachtet, nicht leicht zu verstehen und zu akzeptieren: Warum zum Beispiel ist Rama nicht umgekehrt, als ihn sein verzweifelter Vater zurückrief? Und hat dem Wagenlenker sogar noch befohlen, zu sagen, er hätte es nicht gehört? Warum hat er nicht verhindert (was er sicherlich mit Leichtigkeit hätte verhindern können), dass Sita entführt wurde? Und eines der größten Rätsel: Warum wird Sita, die „Verkörperung der Reinheit“, trotz ihrer bewiesenen Unschuld am Ende doch verbannt? Diese letzte Frage hat schon viele Leser des Ramayana tief bewegt (wenn nicht sogar zur Verzweiflung gebracht). Ganz anders könnte man jene Episode aber verstehen, wenn man bedenkt, dass Sita eben die Materie – Prakriti – verkörpert, und Rama den Atman, die Seele, das wahre Selbst… In Babas Ansprachen, in den Gesprächen mit John Hislop, in der „Sathyopanishad“ („Zu Füßen des Meisters“) und in den Vāhinīs findet man eine Fülle von Antworten auf diese Zweifel und Fragen, denn immer wieder zieht Baba die Figuren und die Geschehnisse des Ramayana heran, um spirituelle Zusammenhänge zu erläutern und anschaulich zu machen. So wie wir bei einer Mangofrucht zuerst die ungenießbare Schale und den Kern entfernen müssen, um den kostbaren Saft der süßen Frucht zu genießen, so sollten wir auch beim Lesen des Ramayana alles schwer Verständliche, scheinbar Widersprüchliche und so weiter beiseite lassen, um uns an der göttlichen Liebe und Wahrheit, die aus allen Kapiteln des Buches leuchten, zu erfreuen. Wir sollten, wie Baba sagt, „die Essenz des Mitgefühls aufsaugen, von dem das Ramayana durchdrungen ist, und dem Rest keine Bedeutung beimessen“ (Die Geschichte von Rama, Kapitel 1) . „Es ist nur eure Unwissenheit, wenn ihr Gott (Rama) einen Fehler anlastet. Gott ist selbstlos, und was auch immer er tut oder sagt, hat eine Bedeutung und vermittelt eine Botschaft…“ (Sathyopanishad)

 

Die etymologische Bedeutung des Namens „RAMA“ wird in den „Rama-Upanischaden“ ausführlich erklärt: (aus der Rama-Purva-Tapaniya-Upanishad) „Der große Vishnu wuchs auf in Dasharatha’s Haus, in Raghu’s Stamm. Er herrscht – „rā-jate“ - über die Erde – „Ma-hī“. Darum ward er von den Weisen in dieser Welt „Ra-ma“ genannt. Oder weil seine Machtfülle den Dämonen - „Rā-kshasa“ – den Tod – „Ma-ranam“ - bringt. Oder auch von dem „Liebreich“- Sein – „Abhi-Rama“ – ist Rama’s Name weltberühmt…“

 

In der Rama-Uttara-Tapaniya-Upanishad werden die drei Silben Ra, A und Ma auch mit dem Om (A-U-M) in Verbindung gebracht, mit Brahma, Vishnu und Shiva, Schöpfung-Erhaltung -Auflösung, mit Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit und mit dem Bhur-Bhuvah-Svaha. Rama ist „der zweitlose Eine“, und: „Wer mit Aufrichtigkeit allzeit dies Wort ´Ich bin Rama!´ bekennt, der ist nicht mehr dem Samsara angehörig, der ist Rama selbst! Und wer solches weiß, der ist ein Erlöster – so sprach Yagnavalkya.“ Es ist ein erhabener Aspekt, dass einerseits Rama und seine Heldentaten in den Upanischaden zu finden sind, dass aber andererseits auch die Upanishaden und der Vedanta in der Geschichte von Rama eine wichtige Rolle spielen. Baba schreibt: „Sooft er Zeit dazu fand, pflegte er mit alten Mönchen, ehrwürdigen Brahmanen und klugen Gelehrten die Regeln des guten Benehmens und der Sittlichkeit zu erörtern. Er analysierte die Geheimnisse des vedantischen Gedankens in einfachen Worten, und wie ein gewöhnlicher Fragender legte er den Pandits Probleme zur Erörterung vor. Die Weisen und Gelehrten, Meister in der Wissenschaft des Vedanta und des philosophischen Nachfragens, waren begeistert von den genauen Darlegungen, die Rama zu kniffligen Punkten brachte, welche er selbst zur Diskussion gestellt hatte. Sie priesen sein Erkenntnisvermögen und seine Gelehrtheit auf tausenderlei Weise.“ (Die Geschichte von Rama, Band 1, Kapitel 5) In einer bestimmten Episode seiner Jugend waren die Königinnen, Dasharata und der ganze Hofstaat tief besorgt über Ramas unerklärliches Verhalten, denn er zog sich mit seinen Brüdern zurück, antwortete kaum auf Fragen, war schweigsam und „verbrachte seine Tage versunken im Vedanta“.

 

 

Vedanta aus „Die Geschichte von Rama“ Band 1, Kapitel 5

 

Vasishtha sagte: „Rama! Warum bist du so ruhig und schweigsam geworden? Deine Mütter und dein Vater leiden unter Kummer und Furcht, unfähig, sich die unergründliche Veränderung zu erklären. Du musst auch ihrem Glück Beachtung schenken, nicht wahr? Rama saß lächelnd da und lauschte dem Guru. Als dieser seine Worte beendet hatte, sprach er ruhig: „Meister! Du sprichst von ‚Mutter‘, aber wer ist eigentlich ‚Mutter‘? Wer ist eigentlich ‚Sohn‘? Ja, was ist eigentlich ‚Körper‘? Und was ist der ‚Jīvin‘? Ist diese objektive Welt wirklich? Oder ist die höchste Seele wirklich? Dieser Körper ist nur ein Bild der höchsten Seele, nicht wahr? Die fünf Elemente, die die Substanz, ‚Körper‘ genannt, ausmachen, sind auch die Substanz des gesamten Universums. Dieses Universum ist nur die Verkettung der fünf Elemente, nicht wahr? Die Elemente bleiben bestehen, trotz aller Vertauschungen und Verbindungen. Auch sie haben einen tieferen Grund. Ohne dies zu erkennen, wenn dieses geschaffene Universum selbst als wirklich angenommen wird, und wenn man sich der Faszination dieser Falschheit ergibt, wenn die Wahrheit um der Lüge willen beiseite geschoben wird, was sollen wir zu solch gewaltiger Unwissenheit sagen? Was kann das Individuum gewinnen, wenn es die ewige, absolute, wirkliche Realität, den Atman, ignoriert? - Seele, Gott, Natur - was für eine Beziehung haben sie untereinander? Sind die drei Eines? Oder sind sie verschiedene Wesenheiten? Wenn sie Eines sind, wie wurden sie zu Dreien und zu welchem Zweck? Was ist das einigende Prinzip, dem sie unterliegen? Was für einen Nutzen hat es, sie als verschieden anzusehen und die Erkenntnis der Einheit aufzugeben?“ Rama verbrachte seine Tage versunken im Vedanta, wobei er Selbstgespräche führte, laut mit sich selbst sprach, während er allein war, in Gesellschaft oft schwieg und oft ohne besonderen Grund lachte.

 

Als John Hislop einmal fragte, ob es sich im Mahabharata und im Ramayana um historische Tatsachen handele, antwortete Baba: „Ja, es sind Berichte über geschichtliche Personen und Ereignisse. Aber als solche sind die Kämpfe und Probleme dieser Familien unbedeutend. Von dauerhafter Bedeutung ist nur der innere, spirituelle Gehalt dieser Geschehnisse…“ An einer anderen Stelle sagte er: „Wenn ihr die tiefere Bedeutung des Ramayana zu verstehen sucht, werdet ihr erkennen, dass Rama die göttliche Seele allen Seins, der Atman selbst ist. Er kam nicht, um Ravana, den Herrscher der Dämonen, zu töten. Er war nicht der Sohn von Dasharatha und Kausalya, noch war Er Sitas Mann, der ihren Verlust beweinte und sich der Wiedervereinigung mit ihr erfreute.“ (aus der Ansprache am 25.4.1962)

 

Offensichtlich geht es also für uns eines Tages auch um das Transzendieren von Vorstellungen und „Konzepten“ aller Art. – So sagte Baba einmal in Bezug auf sich selber: „Ich werde als ein Asket eingeordnet, als Bettelmönch, Siddha oder Yogi, als mit göttlichen Eigenschaften zur Welt gekommener Mensch, als Gott selbst - en sprechend dem jeweiligen Sicht- und Urteilsvermögen. Ich bin nichts von alledem. Was ihr hier seht, bin ich nicht. Ich bin nicht dieser Körper...“ (aus „Du bist die einzige Zuflucht“) Aber die Bedeutung des Namens SAI – wenn man ihn auf die drei großen Yoga-Wege bezieht, nämlich Karma-, Bhakti-, und Jnana-Yoga (Service, Adoration, Illumination), erfüllt das ganze Ramayana-Epos: Rechtes Handeln, Liebe und Erkenntnis - diese drei sind sozusagen die Quintessenz dieser Erzählung - wie auch das Ziel aller Religionen.

 

 

Ramas Reich aus „Die Geschichte von Rama“ Band 2, Kapitel 12

 

„Der Wohlstand und das Glück der Bürger unter Ramas gütiger Herrschaft können auch von tausend tausendzüngigen Wesen nicht angemessen beschrieben werden. Das war das Ergebnis der Rechtschaffenheit, die Rama pflegte und schützte. Rama war der Förderer der vedischen Riten und Zeremonien und der Beschützer der Regeln des rechtschaffenen Tuns, und doch war er auch über und jenseits aller Verpflichtungen und Eigenschaften; und ebenso war auch Sita voll von guten Eigenschaften und bemüht, allen zu helfen, die danach verlangten, ihre Verpflichtungen nutzbringend zu erfüllen. Beide widmeten sich wachsam ihrer Aufgabe, sich und ihre Untertanen auf dem Pfade des Dharma zu halten. Körperliche Krankheit, Angst und moralischer Niedergang waren, solange Rama regierte, völlig unbekannt. Die Menschen hegten tiefe Liebe und Zuneigung zueinander. Jeder hielt sich froh an die Pflichten und Rechte, welche die Veden für die Gemeinschaft und den Beruf gutheißen. Entbehrung und Entsagung, Nächstenliebe, Opfer, spirituelle Rituale und Studien wurden im ganzen Land unvermindert, ja begeistert gepflegt. In der Stadt Ayodhya hatte jedes Haus einen Blumengarten. Die Bewohner pflegten ihre Gärten mit Liebe und Sorgfalt. Es herrschte ständig Frühling in Ayodhya, ja, das ganze Jahr hindurch waren die Pflanzen mit Früchten und duftenden Blüten gleichzeitig beladen. Schwärme von Bienen schwirrten über den Blüten, und ihr Summen war überall zu hören. Ein kühler Windhauch, voll des Duftes der Blumen, begrüßte jedermann. Die Kinder der Stadt hatten viele Arten von Vögeln als Lieblingstiere, und ihr Singen, Zwitschern und Tirilieren vermischte sich zu einer lieblichen Musik für das Ohr. Es gab nirgends ein Unglück oder eine Naturkatastrophe. Während des Rama-Zeitalters gab es keinen Armen, keinen Kummerbeladenen, keinen Gedemütigten oder Niedergeschlagenen, keinen Grausamen oder Hasserfüllten. Niemand beneidete den anderen. Alle waren in der Weisheit des Atman bewandert; alle waren begierig, recht zu handeln und das rechte Tun zu schützen, und alle waren leidenschaftlich darum bemüht, dem anderen zu dienen. Jeder war darauf bedacht, die guten Eigenschaften des anderen zu preisen; niemand gab dem Egoismus Raum in seinem Herzen.  - Der ganze Globus mit seinen sieben Kontinenten, begrenzt von den Ozeanen, befand sich im Schatten des einzigen Schirmes von Ramas Herrschaftsgewalt. Über dieses ganze Gebiet war Rama der alleinige, unumstrittene Herr. In dieser Hoheitsdomäne erfreute sich das Volk gegenseitiger Liebe und gegenseitiger Hilfsbereitschaft. Es gab keine Spur von Zwietracht oder Streit…“